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17. September 2020

Preisgerichts zum Planungswettbewerb für das Baufeld Sullivan Süd auf FRANKLIN

Am 11. September 2020 fand die Preisgerichtssitzung in der Turnhalle der ehemaligen Elementary School auf FRANKLIN statt. Der Siegerentwurf stammt vom Stadtplanungsbüro ISR aus Düsseldorf…Gegenstand des Ideenwettbewerbs war die Erarbeitung eines neuen städtebaulichen Entwurfs für die ca. 3,7 ha große Teilfläche „Sullivan Süd“ innerhalb der Konversionsfläche FRANKLIN. Im Fokus stand die Schaffung eines hochwertigen Mischgebiets mit Wohnbebauung und damit verträglichen gewerblichen Einrichtungen. Unter Mischgebietsnutzung wird in diesem Kontext ein modernes Quartier mit „Wohnen und Arbeiten“ verstanden.
Ein besonderes Augenmerk legte der städtebauliche Wettbewerb auf die Quartierseingangssituation an der Einmündung George-Sullivan-Ring/ Abraham-Lincoln-Allee sowie auf die Integration der Bestandsgebäude. Die Aufgabenstellung beinhaltete die städtebauliche Dichte an den Maßen der Mischgebiete gemäß BauNVO auszurichten. Um zur stimmigen Korrespondenz mit der Umgebung beizutragen, sollten sich die Gebäudehöhen und Bauweise in die umliegende Bebauung eingliedern. Zudem waren die Berücksichtigung von Nutzungsbereichen für Gastronomie sowie Frei- und Außenräume mit hoher Aufenthaltsqualität gefordert.
Den ersten Platz erhielt das Stadtplanungsbüro ISR Innovative Stadt- und Raumplanung GmbH aus Düsseldorf. Der zweite Preis wurde vergeben an das Architektenbüro prosa Architektur und Stadtplanung aus Darmstadt. Der dritte Preis ging an das Architektenbüro Mäckler Architekten aus Frankfurt.

„Der Siegerentwurf überzeugt durch die konsequente Haltung, Heterogenität als Eigenart weiter zu entwickeln und unterstützt damit die Vielschichtigkeit und Einzigartigkeit FRANKLINs. Die reaktive Arbeit erlaubt es, durch hohe Freiheitsgrade sensibel auf zukünftige Veränderungen zu reagieren. Dabei wird eine starke atmosphärische Gliederung unter Ausprägung eines eigenständigen Charakters des Gebietes mit sehr guter Vernetzung vorgeschlagen. Besonders wird die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse innerhalb attraktiver Freiräume begrüßt und die gute Bespielbarkeit mit kulturellen Nutzungen“, hebt Architektin Prof. Kerstin Schultz, Vorsitzende des Preisgerichts, den Entwurf des Stadtplanungsbüros ISR hervor.
Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz betont die hohe Qualität der siegreichen Arbeit: „Die Entwurfsverfasser haben ein individuelles, den funktionalen Ansprüchen gerecht werdendes Konzept erarbeitet, das vielfältige Nutzungen zulässt und damit einen Mehrwert für FRANKLIN und Mannheim darstellen kann“.
„Mit diesem Entwurf wird der letzte Baustein der Planung und Entwicklung FRANKLINs vorbereitet. Aufgrund der Flexibilität und Leichtigkeit des Raumkonzeptes ist diese Arbeit eine interessante und gute Ergänzung für die bereits vorhandene Struktur Sullivans“, freut sich Achim Judt, Geschäftsführer der MWSP.
Das Bebauungsplanverfahren soll gesondert ausgeschrieben und vergeben werden. Dabei wird die Realisierung von 30% preisgünstigem Wohnraum berücksichtigt.
Die Entwürfe der Architektenbüros können vom 28.09. bis zum 06.10. Mo-Di von 10 bis 12 Uhr und Mi-Fr von 16 bis 18 Uhr in der Turnhalle der ehemaligen Elementary School (Wasserwerkstraße) auf FRANKLIN besichtigt werden.

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