Full House bei der Franklin Factory »Leben auf Franklin«
Am 2. April ludt die MWS Projektentwicklungsgesellschaft zum dritten offenen Abend der Franklin Factory alle Interessierten in die Turnhalle der ehemaligen Grundschule auf der Benjamin Franklin Village ein. Dieser Einladung folgten über 300 Menschen, unteranderem auch Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz und Bürgermeister Christian Specht.
Unter dem Motto »Leben auf Franklin« ging es ganz allgemein um das Leben, Wohnen und Arbeiten auf Franklin. Dazu hatte sich auch der renommierte Architekt Winy Maas des Rotterdamer Architekturbüros MVRDV Gedanken gemacht und war als Ehregast mit seinem Vortrag der Hauptakt des Abends.
Den Auftakt für den Abend machten die »Mixed Line Dancers« des TSC Blau Silber Ladenburgs mit einem Auszug aus ihrem Country und Western Showprogramm und ließen damit nochmal den american spirit aufleben.
Viel diskutiert waren im Vorfeld immer die vorhandene Baussubstanz und deren Erhalt oder Abriss. Anhand vieler verschiedener Visualisierungen und Szenarien zeigte der Architekt auf, was alles auf Franklin möglich wäre durch Umbauten, Neubauten oder Teilabriss. Mit Ergänzungen von Grünflächen oder Umgestaltung von Fassaden wären auch durch kleinere Eingriffe neue Erscheindungsbilder für die bestehenden Häuser denkbar.
Aber auch die zunächst verrückt klingenden Ideen von Schwimmbädern auf Dächern und Reitställen im Erdgeschoss fanden bei den Zuhörern Anklang.
Er betonte bei seinem Vortrag immer wieder, dass es die Aufgabe der Menschen ist, sich an dieser Umgestaltung zu beteiligen, eigene Ideen und Wüsnche einzubringen und so das Erschienungsbild maßgeblich mitzubestimmen. Ebenso appelierte er an eine größere Toleranz gegenüber verschiedener Ideen, da die Fläche und der Zeithorziont so groß ist , dass für alle Ideen platz ist.
Im Anschluss stellen die Soziallotsen, eine Gruppe von ehrenamtlichen Bürgerinnen und Bürgern, kurz ihre Ideen zum inklusiven Leben in Mannheim vor. In den letzten Monaten hat sich diese Gruppe, moderiert durch Walter Werner, mit diesem Thema beschäftigt und Eckpunkte erarbeitet.
In der abschließenden offenen Frage- und Diskussionsrunde mit den anwesenden Gästen, wurden die vorgestellten Ideen diskutiert und Impulse aus der Bürgerschaft aufgenommen. Durch den Abend führte wieder Rosa Omeñaca Prado.
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