Vertreterinnen und Vertreter des RABus-Projekts sowie Elke Zimmer, Staatssekretärin im Verkehrsministerium von Baden-Württemberg (3.v.l.) vor dem Einstieg eines Testfahrzeugs. Foto: rnv GmbH
Vertreterinnen und Vertreter des RABus-Projekts sowie Elke Zimmer, Staatssekretärin im Verkehrsministerium von Baden-Württemberg (3.v.l.). Foto: rnv GmbH

Projekt RABus: Dialog zu barrierefreiem automatisierten ÖPNV

Im Projekt RABus werden selbstfahrende Busse auf FRANKLIN testweise auf die Straße gebracht. Im Rahmen einer Dialogveranstaltung wurden jetzt auf Vermittlung der MWSP mit mobilitätseingeschränkten Menschen und der Verkehrsstaatssekretärin Elke Zimmer Aspekte der Barrierefreiheit beleuchtet. Dabei konnten eingeladene Personen ein Testfahrzeug live erleben und in den Austausch mit den RABus-Partnern treten. Das Projekt wird durch das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg gefördert.

Den 20 eingeladenen Gästen wurden an drei Stationen Informationen zur Zukunft des barrierefreien automatisierten ÖPNV gegeben und anschließend mit den Expertinnen und Experten der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv), des Technologiekonzerns ZF, des Forschungsinstituts für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart (FKFS) und des Karlsruher Institut für Technologie (KIT) diskutiert. Im Fokus der Stationen: das Testfahrzeug selbst, die zukünftigen Haltestellen für solche Fahrzeuge und die möglichen nachfragebasierten Angebotsformen (On Demand). „Für eine zukunftsfähige Mobilität brauchen wir einen verlässlichen und flächendeckend ausgebauten ÖPNV. Dabei müssen wir auch die Belange von Menschen mit Beeinträchtigungen von Anfang an berücksichtigen. Der heutige Austausch war daher spannend und aufschlussreich.

Die gewonnenen Erfahrungen müssen in die weiteren Entwicklungen einfließen. Klar ist, dass autonome Shuttles einen wesentlichen Beitrag für die Verkehrswende leisten werden“, so Staatssekretärin Elke Zimmer. Damit alle Menschen dieses Angebot gleichermaßen nutzen können, ist es wichtig, dass die Fahrzeuge die gleichen hohen Ansprüche an Barrierefreiheit erfüllen wie reguläre Busse und Bahnen. Im Rahmen der Veranstaltung zeigt sich, dass es auf verschiedene Details ankommt, damit alle Personengruppen künftige Angebote gut und gerne nutzen können. Ein Beispiel hierfür ist, dass Knöpfe zum Kontaktieren der Leitstelle besonders sorgfältig angebracht werden müssen, damit Sie für jeden erreichbar sind. Die Ergebnisse des Austauschs wurden dokumentiert und sollen Eingang in die künftige Entwicklung des automatisierten ÖPNV finden. Die RABus-Projektpartner arbeiten derzeit daran, dass die autonomen Shuttles auf FRANKLIN noch im Sommer im Testbetrieb verkehren. Die Projektpartner planen Geschwindigkeiten von max. 40 km/h innerstädtisch bzw. 60 km/h im Überlandgebiet. Dabei kommen die Fahrzeuge auf eine Reichweite von etwa 100 Kilometer. Die mit einer Einstiegsrampe ausgestatteten Shuttles verfügen über einen stufenlosen Innenbereich, der Raum für bis zu zehn Passagiere, inklusive eines Platzes für mobilitätseingeschränkte Menschen, bietet. Auch Assistenzhunde haben darin Platz.

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