Franklinschule mit Schulhof und Spielgeräten.

Franklinschule wird erweitert

Der Platzbedarf für die steigenden Schülerzahlen in der Franklinschule wächst kontinuierlich. Die Stadt Mannheim investiert deshalb 3,5 Millionen Euro in die Ertüchtigung der Bestandsgebäude der ehemaligen Elementary School.

Bereits jetzt leben auf FRANKLIN rund 7.000 Menschen, perspektivisch sollen es bis zu 10.500 werden. Der neue Stadtteil zieht besonders junge Familien an und weist daher einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Kindern im Grundschulalter auf: Mit 7,4 % liegt FRANKLIN deutlich über dem Durchschnitt vergleichbarer Neubaugebiete. Diese Entwicklung stellt die örtliche Bildungsinfrastruktur vor große Herausforderungen. Obwohl die anfangs vom Land zweizügig vorgesehene Grundschule bereits vierzügig gebaut und so zum Schuljahr 2023/24 in Betrieb genommen wurde, übersteigen die aktuellen Anmeldezahlen erneut deren Kapazitäten. Um den steigenden Schülerzahlen gerecht zu werden, soll nun das benachbarte, bisher interimistisch genutzte Gebäude der ehemaligen „Elementary School“, ertüchtigt werden. Damit kann die Schule vorübergehend bis zu acht Züge aufnehmen, um den mittelfristig hohen Bedarf zu decken.

Stadt erwirbt Fläche der ehemaligen Elementary School von MWSP
Die Stadt Mannheim hat das Areal der ehemaligen „Elementary School“ auf FRANKLIN von der MWSP erworben, um die Ertüchtigung zu realisieren. Eine zuvor durchgeführte Machbarkeitsstudie hatte bestätigt, dass das Gebäude ausreichend Potenzial bietet, um, nach Fertigstellung der Baumaßnahme, Platz für bis zu vier weitere Klassenzüge bereitzustellen. Für zwei dieser vier Klassenzüge stehen bereits jetzt Räumlichkeiten zur Verfügung, die bisher durch die Spinellischule genutzt wurden. Diese Kapazität reicht aus, um den Schulbetrieb für insgesamt sechs Züge bis einschließlich Schuljahr 2026/2027 sicherzustellen. Die weiteren Räume für die Züge sieben und acht sollen bis April 2026 fertiggestellt sein.
Auf dieser Grundlage wurde die städtische BBS (Bau- und Betriebsservice GmbH) beauftragt. Für die schulische Nutzung sollen alle Räume in den Flügeln A und B, Teile des Verwaltungstrakts sowie die ehemalige Turnhalle – künftig als Mensa – entsprechend ertüchtigt werden. Die Entwurfsplanung ergab dabei einen Finanzbedarf von 3,5 Millionen Euro.

Temporäre Lösung mit Blick auf langfristige Entwicklung
Aktuell besuchen 462 Grundschulkinder die Franklinschule, aber bereits im Schuljahr 2028/29 wird die Schülerzahl voraussichtlich auf 840 schnell anwachsen, um dann prognostisch wieder zu sinken.
Da die Schülerzahlen im Stadtteil FRANKLIN also laut Prognosen kurzfristig steigen und sich langfristig stabilisieren werden, ist die Planung bewusst auf eine kurzfristig verfügbare, kostensparende und nachhaltige Nutzung ausgelegt. Ziel ist es, mit der Ertüchtigung der Schule, den Kindern eine hohe Aufenthaltsqualität zu bieten und guten Unterricht zu ermöglichen.

Bauliche Anpassungen für den ganztägigen Schulbetrieb
Die ehemalige „Elementary School“ wird gezielt und ressourcenschonend für den temporären Schulbetrieb ertüchtigt. Dabei liegt der Fokus auf der Erweiterung des Brandschutzkonzepts, der Nachrüstung gesetzlich vorgeschriebener Sicherheits- und Brandmeldeanlagen, der Anpassung der Haustechnik sowie der notwendigen Innenausstattung der Räume.
Die Klassen- und Ganztagsräume befinden sich in den Flügeln A und B, die Schülerbibliothek im Verwaltungsbereich. Die großzügig dimensionierten Räume werden, statt grundlegender Umbauten, bedarfsgerecht, z.B. durch den Einbau brandschutzkonformer Türen oder die Anpassung vorhandener Einbauschränke, ertüchtigt und die Ausstattung ergänzt. Das flexibel und langfristig nutzbare Schulmobiliar, wie zum Beispiel Tische und Stühle, digitale Präsentationsflächen, wird entsprechend der städtischen Standards für Grundschulen zur Verfügung gestellt.
Zusätzliche vorhandene Fach-, Differenzierungs- sowie Mehrzweck- und Bewegungsräume ermöglichen und fördern die Rhythmisierung des ganztägigen Schulbetriebs und unterstützen eine an den Bedürfnissen der Kinder ausgerichtete Pädagogik. Die Flächen im Freibereich vergrößern den Schulhof der Franklinschule und können die für einen Ganztagsbetrieb erforderlichen Spiel- und Bewegungsflächen im Außenbereich bereitstellen.
Für die Mittagsverpflegung wird der Küchenbereich so umgebaut, dass alle Klassen versorgt werden können.

zurück zur News-Übersicht zur nächsten News
Top