Innovativ und nachhaltig – so lässt sich der FRANKLIN Steg, die längste integrale Holzbrücke der Welt, beschreiben. In den nächsten Wochen nimmt der FRANKLIN Steg Gestalt an. Mit dem Steg erhält FRANKLIN eine direkte, sichere und barrierefreie Überquerung zur Vogelstang, die in 5m Höhe die B38 überspannt.
Die Brücke zeichnet sich durch ein nachhaltiges Design aus, bei dem auf Lager und Fugen verzichtet wird. Zudem wird sie überwiegend aus Holz gebaut. Der 45 Meter lange Überbau, der Massivholzträger, wird zusammenhängend und fugenlos mit dem Unterbau, dem Stahlbetonwiderlager, verbunden. Das Projekt wird zu 100 Prozent gefördert durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) im Rahmen der „Richtlinie zur Förderung innovativer Projekte zur Verbesserung des Radverkehrs in Deutschland“.
Die Rampenkonstruktion auf der Vogelstang-Seite ist bereits in der Realisierung. Am 10. August wird dann die der Brückenhauptkörper aus dem Emsland angeliefert und auf Columbus zwischengelagert. Dieser besteht aus zwei Hauptträgern, welche durch Stahlprofile miteinander verbunden sind. Die Trägerelemente haben eine Länge von 45 Metern. Sie erreichen Mannheim als Schwertransport über die Autobahn und werden auf Columbus zwischengelagert. Für die Anlieferung der Brückenteile wird am 10. August die Gorxheimer Straße ganztägig für den Verkehr gesperrt sein. Die Sperrungen werden bereits am Vorabend, 9. August 2025, ab 20 Uhr eingerichtet. Daher kann es ab diesem Zeitpunkt zu Verkehrseinschränkungen kommen.
Der spannendste Schritt steht dann schließlich am letzten Augustwochenende an: Wenn diese 81 Tonnen schweren Teile eingehoben und in die Widerlager gespannt werden, muss die B38 ab Samstag, 30. August um 22.00 Uhr bis Montag, 1. September um 4.00 Uhr für den Verkehr in beide Richtungen voll gesperrt werden. Der eigentlich Einhub erfolgt über zwei Kräne, die mitten auf der Bundesstraße aufgebaut werden und findet voraussichtlich in der Nacht von Samstag, 30. August auf Sonntag, 31. August statt. Direkt im Anschluss wird der Belag aufgebracht. Der Verkehr wird großflächig umgeleitet. Hierfür werden entsprechende Verkehrs- und Umleitungsschilder aufgestellt.
Nach dem Einhub der Brücke wird der Anschluss an das Wegenetz hergestellt. Dafür werden auf der FRANKLIN-Seite noch Aufbauarbeiten erfolgen und die neuen Fuß- und Radwege bis zum Platz der Freundschaft samt Beleuchtung realisiert. Voraussichtlich noch in 2025 wird die Brücke dann für den Fuß- und Radverkehr freigegeben und als sicherer Schulweg zwischen den Stadtteilen zur Verfügung stehen.