KI-basierte Bildbeschreibung | Eine moderne Fußgängerbrücke mit geschwungenem Design überspannt eine Straße, auf der Menschen gehen, während im Hintergrund hohe, geometrische Gebäude zu sehen sind.

Architekturwettbewerb zur Brücke Birkenauer Straße ist entschieden

Der FRANKLIN Steg steht unmittelbar vor der Fertigstellung, jetzt ist bereits über die Fortführung dieser neuen Verbindung entschieden worden. Im Rahmen einer Jurysitzung wurden die Preisträger des Ingenieur- und Architekturwettbewerbs für ein neues Brückenbauwerk über die Birkenauer Straße und durch den Hochpunkt M gekürt.

Wettbewerbsgegenstand ist die Querung der Birkenauer Straße wie auch der Stadtbahnlinie 5 über eine Brückenverbindung für den Fuß- und Radverkehr. Der barrierefreie Anstieg soll mit einer Erdrampe im Columbus Park erfolgen, an die die Brücke anschließt. Nach der Überquerung der Birkenauer Straße soll sie durch das an der nördlichen Straßenseite geplante Hochhaus, den Hochpunkt M, verlaufen und somit das Grundstück überspannen. Die Überspannungslänge beträgt rund 100 Meter mit einer Zwischenstütze im Grünstreifen der Birkenauer Straße. Erst danach soll sie wieder auf das Geländeniveau herabgeführt werden.

Die Jury vergab unter 14 eingereichten Entwürfen einstimmig einen ersten, sowie einen zweiten und dritten Preis. Folgende Siegerentwürfe wurden ausgewählt:

1. Preis
isea tec GmbH aus Konstanz mit SCHULITZ Architekten GmbH aus Braunschweig
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2. Preis
MKP Marx Krontal Partner aus Hannover mit  KH STUDIO – delli Ponti & Novielli aus Paris und TAMANDUA Schmelzer Martinelli aus Berlin
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3. Preis
FCP Fritsch, Chiari & Partner ZT GmbH aus Wien mit AllesWirdGut Architektur ZT GmbH aus Wien
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In einem anschließenden Vergabeverfahren wird verhandelt, wer von den drei Preisträgern den Planungsauftrag erhält.

Hier gibt es ein Gesamt-PDF der weiteren Entwürfe.

Die Jury würdigt die im mit dem ersten Preis ausgezeichneten Entwurf geplante neue Brücke als filigranes, zurückhaltendes Bauwerk, das sich harmonisch in die Stadtsilhouette FRANKLINs und die umgebende Landschaft einfügt. Das leichte, elegante Erscheinungsbild resultiert aus einer minimalistischen Konstruktion: Ein nur 55 cm hoher Stahlhohlkasten spannt über die gesamte Länge, unterstützt von einer dezenten Pendelstütze und einer markanten, zugleich fein ausgeformten Stütze im Bereich der Gleisanlagen.

Der Entwurf verbindet Columbus Park und FRANKLIN über eine subtil geschwungene Linienführung, die sowohl konstruktiv als auch landschaftlich überzeugt. Besonders positiv bewertet die Jury die einfache, vegetationsschonende Anbindung im Süden sowie die freie Führung im Bereich des M-Gebäudes.

Das Preisgericht tagte unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Engelsmann und bestand aus Expert*innen, Vertreter*innen der MWSP, der Stadt, so u.a. Bau-Bürgermeister Ralf Eisenhauer, und des Gemeinderats.

Die Brücke über die Birkenauer Straße wird die direkte Fuß- und Radweg-Verbindung zwischen den Stadtteilen FRANKLIN und Vogelstang vollenden. Bereits Anfang 2026 wird der neue FRANKLIN Steg über die B38 eröffnet. Vorerst wird der Weg in Richtung FRANKLIN Mitte dann über den Platz der Freundschaft führen. Später soll die Verbindung dann noch schneller über die neue Brücke über die Birkenauer Straße führen.

„Die Kraft des siegreichen Entwurfs liegt in der Zurückhaltung gegenüber dem M-Gebäude sowie der Filigranität der Konstruktion. Wir freuen uns, eine tolle Lösung für diese anspruchsvolle und komplexe Bauaufgabe gefunden zu haben“, so Achim Judt, Geschäftsführer der MWSP.

Mit dem Bau der Brücke kann nach Fertigstellung des Hochpunkts M begonnen werden. Voraussichtlich wird das nicht vor 2029 der Fall sein.

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