Architekt*innen und Bauingenieur*innen, Bagger und Kräne mögen Attribute der Stadtentwicklung sein, die vielen als erstes in den Sinn kommen. Mit die wichtigsten Motoren aber sind auch die Kunst und die Kultur. Gerade ihre Akteur*innen brechen gewohnte Denkmuster auf, stellen sich wegweisenden Fragen und gestalten mit ihren Ideen und Aktionen einen Stadtteil wie FRANKLIN von Anfang an mit. Künstler*innen wie Philipp Morlock, der seine Visionen schon während der Bürgerbeteiligung mit einbringt, füllen die Entwicklung des Stadtteils mit Leben. Anfangs noch als Zwischennutzung in der ehemaligen Tennishalle, ist das Projekt „barac – Ein Haus für die Kunst“ inzwischen im George-Sullivan-Ring angekommen: Werkstätten, inklusives Wohnen und Ausstellungen bieten dem Stadtteil die Möglichkeit gemeinsamer künstlerischer Erfahrungen.
Kultur in all ihren Facetten bringt Menschen auf FRANKLIN zusammen. Das Interkulturelle Haus Mannheim (IKHM) in der ehemaligen Elementary School verbindet verschiedene Nationen und eröffnet neue Perspektiven zwischen den Kulturen. Das FRANKLIN Zertifikat, das jeden Investor zu einem „Mehrwert“ für den Stadtteil in die Pflicht nimmt, brachte FRANKLIN auf die Karte von Stadt.Wand.Kunst, dem Open Urban Art Museum Mannheim: Drei fassadengroße Murals des Projekts gibt es im Stadtteil mittlerweile zu sehen, und von Vogelstang aus blickt mit „Vera“ das wohl größte Wandbild Deutschlands nach FRANKLIN herüber.
Auch ein kultureller Leuchtturm in der gesamten Metropolregion, eines der ältesten kommunalen Theater der Welt, ist jetzt ein Teil von FRANKLIN: Das Nationaltheater Mannheim residiert mit den Sparten Schauspiel und Tanz am FRANKLIN FIELD Platz, solange das Haupthaus in der Innenstadt generalsaniert wird. Mit Aufnahme des Spielbetriebs zog wieder Leben ein ins Alte Kino der Amerikaner, das für diesen Zweck umfassend saniert und modernisiert wurde. Es steht dem Stadtteil auch im Anschluss als Veranstaltungsort zur Verfügung.
Damit beweisen Kunst und Kultur einmal mehr, welch bedeutende Funktion sie für die Stadtentwicklung einnehmen: Sie erwecken einst karge Flächen aus dem Dornröschenschlaf, eröffnen neue Dialoge zwischen verschiedenen Menschen und Gruppen – und machen das Leben für alle schlichtweg lebenswerter.
Hier finden Sie eine Übersicht aller kulturellen Akteure auf FRANKLIN: